Montag, 18. Februar 2008
Don´t cry for us, Mexico!
Von Guanajuato gings dann auf zu unserer vorletzten Station, Puebla, wobei sich die Reise dort hin sehr lustig gestaltete. Da es keinen Direktbus mehr gab, mussten wir 3 x umsteigen und bekamen von unsrer neuen Lieblings-Busgesellschaft dann auch prompt 3 x das Lunch-Paket ausgehaendigt...Wir wussten gar nicht mehr wohin mit Getraenkedosen, Sandwichs und Keksen, vor allem weil wir vorher noch gross eingekauft hatten... Naja, wir habens dann im Hostel verteilt und konnten dank unsrer vielen Geschenke schnell Freundschaften schliessen in Puebla ;-)
Die letzten zwei Tage in Puebla haben wir eigentlich nur noch Kaffee trinkend und shoppend verbracht. Wir haben uns mit einer Bekannten aus Freiburg getroffen, Nadine, die gerade dort als Lehrerin an einer deutschen Schule arbeitet... am Abend waren wir dann auch nochmal ausfuehrlich bis morgens um fuenf Salsa, Cumbia und Duranguense tanzen und haben uns die tollen mexikanischen Taenzer/innen angeschaut...
Eine letzte Busfahrt gestern nach Mexico City, heute nochmal lecker gefruehstueckt im gleichen Café wie damals, als wir hier angekommen sind...
Jetzt ist eigentlich nur noch eins wichtig: bitte schaut nochmal zurueck auf den allerersten Blog...koennt ihr euch noch an den orangenen Knopf erinnern, den wir druecken mussten als wir am Flughafen ankamen??? Tja, reisen bildet! Irgendwann einmal auf unserer Reise kamen wir auf diesen Knopf zu sprechen und wurden darueber aufgeklaert, dass es sich hier um einen Zufallsgenerator handelt, der entscheidet, ob dein Gepaeck durchsucht wird oder nicht- Wahnsinn, oder? Damit es ganz gerecht ist, und nicht die netten blonden Maedels mitnehmen koennen was sie wollen:-)))
So, ihr Lieben, bald sehen wir euch wieder in Deutschland und da freuen wir uns auch schon drauf, viele liebe Gruesse und bis dann!!!
Freitag, 15. Februar 2008
Valentinstag- ein schrecklich schoener Tag!!!
Valentinstag: Tag der Liebe und der Freundschaft. Mhh, na ja, wir kamen uns hier gestern ziemlich ungeliebt vor Wir waren die einzigen, die nicht voll bepackt mit roten Rosen, Herzchenluftballons, riesigen Kuscheltieren oder auch kleinen Hundewelpen und Riesen- Schokotorten wahlweise auch Marshmellow- Herz- Burgen durch die Strassen von Guanajuato gelaufen sind... och menno! Tja, die Mexikaner nehmen die Feste wie sie fallen, und da die Mexikaner ja eh so ein herzliches und liebendes Voelkchen sind, die auf jegliche Romantik und Dramatik stehen, ist der Valentinstag hier wohl der wichtigste Tag des Jahres:-) Also, wir sind froh, dass das heute wieder vorbei ist und wir uns nicht mehr so einsam und unbeliebt fuehlen muessen:-(((
An sich ist Guanajuato aber ein total suesses und schoenes Staedtchen- wers kennt: aehnelt Valparaiso in Chile, Granada oder auch Toledo in Spanien, das fand auch der mexikanische Maler Diego Rivera, Ehemann von Frida Kahlo, der hier geboren wurde. Bunte Haeuser auf steilen Huegeln, Zahnradbahnen, enge Gassen, eine Legende ueber ein Maedchen aus einer vornehmen Familie und ein Arbeiterjunge, die sich ineinander verliebt haben und Kuesse ueber die Balkone einer engen Gasse tauschten (Callejon del Beso- Gasse des Kusses). Abends ziehen traditionell gekleidete, professionelle Musikergruppen durch die Strassen. Sie geben Konzerte, erzaehlen Geschichten und spielen Theater. Nach einer Vorstellung ziehen sie mit dem gesamten Publikum im Schlepptau singend weiter zur naechsten Plaza.
Aber jetzt nochmal kurz von vorne: Um den Abschied von Campeche etwas angenehmer zu gestalten, hatten wir uns extra den Montag als Abreisetag ausgesucht. Unserer Vorstellung, wir koennten uns heimlich aus dem Staub machen, waehrend alle anderen im Krankenhaus arbeiten muessen, kam ein beweglicher Bruecken- Feiertag in die Quere, so dass es doch wieder zu einem traurigen Abschied am Busbahnhof kam. Die 24h Busfahrt nach Oaxaca, die wir vor uns hatten, stimmte uns nun auch nicht viel froehlicher, aber als wir dann ankamen, ueberwog doch wieder die Lust am Reisen... die Stadt kannten wir ja bereits, was wir an Weihnachten zu Gunsten des Kletterns nicht gesehen haben, waren die versteinerten Wasserfaelle (Hierve el Agua) und den angeblich (!) groessten Baum der Welt (Arbol de Tule).
Nach zwei Tagen heisser Grosstadt zog es uns dann aber doch wieder ans Meer und es ging im Nachtbus die Serpentinen runter zum Pazifik in einen kleinen, verschlafenen Ort namens Puerto Angel. Hier unternahmen wir gleich am ersten Tag eine etwas ungeplante Bootstour mit einem netten Fischer und seinem 10jaehrigen Begleiter. Sie versprachen uns Schildkroeten und Delfine, doch statt dessen tauchten voellig unerwartet auf einmal drei riesige Wale neben unserem Boot auf. Wahnsinn! Wir haetten nie damit gerechnet. Der Fischer meinte, wir braechten ihm Glueck und wir mussten uns dann auch noch beim Angeln versuchen- tja, das Glueck war wohl fuer diesen Tag aufgebraucht- die Mistviecher wollten einfach nicht anbeissen. Zur Strafe gabs am Abend dann lecker Fisch:-)))!!! Ach ja, und schnorcheln waren wir auch noch, unglaublich, was da immer alles so unter einem schwimmt, das will man manchmal gar nicht wissen. Nach zwei Tagen an verschiedenen Straenden, bezogen wir dann ein Zimmer direkt am Strand in einem kleinen Ort einige Kilometer weiter noerdlich. Hier in Mazunte besuchten wir das Schildkroetenmuseum und machten eine weitere Bootstour, diesmal in einer naturgeschuetzten Lagune, Brutstaette fuer Schildkroeten, Krokodile und Leguane. Auf einer kleinen Insel inmitten der Lagune bekamen wir Mangobaeume, Kanarienvoegel, Pistazien- Straeucher, den Krokodil- und Schildkrotenkindergarten und einen Ameisenbaer mit Persoenlichkeitsstoerung zu sehen... Unser naechstes Ziel war mal wieder ein altbekanntes: Puerto Escondido, an Weihnachten haben wir versprochen, wir kommen wieder!!! Rimini ist nichts dagegen traf diesmal allerdings nicht zu- wie leergefegt war der Mexikanerstrand, keine Ferien, dafuer alles billiger, Cocktails 3 fuer einen, lecker Fischgericht fuer umgerechnet 2,60 Euro- mhh, wir habens uns gut gehen lassen!!! Wir muessen euch wahrscheinlich nicht erzaehlen, dass uns dieser Abschied auch schon wieder sehr schwer fiel... Aber man muss sich eben Stueck fuer Stueck entwoehnen, hier in Guanajuato ist es schon wieder nicht mehr so schoen warm, also wir tragen nachts unsere Jacken, die Einwohnerinnen hier laufen auch schon mal im Minirock und Spaghettitraeger rum, oh je, wir sind wohl doch schon richtige Campechanas:-)
Heute Nachmittag geht es nun weiter nach Puebla, unsere vorletzte Station, bevor es dann am Sonntag entgueltig zurueck nach Mexico City und dann am Montag gen Heimat geht. So recht koennen wir uns das gerade noch nicht vorstellen, also seid nicht ueberrascht, wenn wir euch dann am Dienstag doch aus Campeche schreiben:-)))
Sonntag, 3. Februar 2008
Karibik- back home
Es ist schon wieder viel passiert seit unserem letzten Eintrag und obwohl wir gestern ordentlich Carnaval gefeiert haben, trauen wir uns nun an diesen Bericht- also entschuldigt bitte die Rechtschreibfehler oder sonstige Unstimmigkeiten in unseren Formulierungen...
Unser Reisetag durch Belize begann bereits frueh am morgen, so etwa gegen vier Uhr, als in unserem Hotel ein armer, kranker Tourist mit lauten, schnellen Schritten ueber die Holzveranda ins Bad rannte- genaueres ersparen wir euch. Etwa eine halbe Stunde spaeter fiel dem Hahn ein im Halbstundentakt zu kraehen und an mehr Schlaf war nicht mehr zu denken- egal, unsere Lancha nach Punta Gorda/Belize ging eh um sieben Uhr in der Frueh. Wie in einer Nussschale auf dem Ozean- so kamen wir uns vor bei der fast zweistuendigen Fahrt, als es bei heiterem Seegang und Tropenregen und nur bedeckt von einer Plastikplane ueber die offene See ging. Den Rest des Tages verbrachten wir abermals in verschiedenen Bussen, mussten unser tief hinten in der Schublade verschwundenes Englisch wieder auspacken und ausserdem in Dollar bezahlen.
Nachts um zwei sind wir dann ziemlich platt endlich wieder in Mexico, genauer in Tulum angekommen, wo wir am naechsten Morgen Victor, einen Interno aus dem Krankenhaus in Campeche trafen.
Zu dritt verbrachten wir eine sehr schoene Woche am traumhaften Karibikstrand, erst in einer Cabaña am Strand in Tulum, danach fuhren wir weiter nach Punta Allen, ein kleines Dorf am Ende der Welt am Fusse eines Naturschutzgebietes, wo es jede Menge Tiere zu beobachten gibt. Nach einer etwas unkonventionellen Nacht in einer Art Schuppen zu dritt in einem Bett, weil nur ein Moskitonetz, gings dann am naechsten Morgen wieder im Fischerboot raus aufs Wasser zum Schildkroeten und Delfine anschaun, zum schnorcheln und zum Baden auf einer riesigen Sandbank im Meer mit kilometerweitem, tuerkisfarbenen, knietiefen Wasser. Hier haben wir John kennengelernt, ein dicker, aelterer Herr aus Kansas, mit dem wir einen Heidenspass hatten... Nach so viel Natur wollte unser mitreisender Mexikaner dann wieder in die Zivilisation und wir fuhren nach Playa del Carmen, das "kleine Cancun" und liessen unseren Urlaub zwischen Diesel und Chanel ausklingen, mit teueren Restaurants, schicken Menschen und angesagten Clubs... und wie schon oben erwaehnt, haben wir gestern ordentlich Carnaval gefeiert hier in Campeche - der Umzug dauerte an die vier Stunden, lustig war, dass man hier mit richtigem Essen beschmissen wird, zum Beispiel Hotdog- Wuerstchen im 10erPack, oder auch mal mit ner Wasserflasche oder Kondomen- je nachdem, wer gerade Werbetraeger des Wagens war. Natuerlich haben wir uns auch verkleidet, als Piratinnen, was sonst hier in der Karibik:-)... heute haben wir einen wohlverdienten Ruhetag eingelegt, bevor es morgen wieder einmal Abschied nehmen heisst, und diesmal leider richtig:-(((((((( Der zweite Teil unsereer Reise fuehrt uns dann wieder in den noerdlicheren Teil Mexicos, bald neues dazu....
Unser Reisetag durch Belize begann bereits frueh am morgen, so etwa gegen vier Uhr, als in unserem Hotel ein armer, kranker Tourist mit lauten, schnellen Schritten ueber die Holzveranda ins Bad rannte- genaueres ersparen wir euch. Etwa eine halbe Stunde spaeter fiel dem Hahn ein im Halbstundentakt zu kraehen und an mehr Schlaf war nicht mehr zu denken- egal, unsere Lancha nach Punta Gorda/Belize ging eh um sieben Uhr in der Frueh. Wie in einer Nussschale auf dem Ozean- so kamen wir uns vor bei der fast zweistuendigen Fahrt, als es bei heiterem Seegang und Tropenregen und nur bedeckt von einer Plastikplane ueber die offene See ging. Den Rest des Tages verbrachten wir abermals in verschiedenen Bussen, mussten unser tief hinten in der Schublade verschwundenes Englisch wieder auspacken und ausserdem in Dollar bezahlen.
Nachts um zwei sind wir dann ziemlich platt endlich wieder in Mexico, genauer in Tulum angekommen, wo wir am naechsten Morgen Victor, einen Interno aus dem Krankenhaus in Campeche trafen.
Zu dritt verbrachten wir eine sehr schoene Woche am traumhaften Karibikstrand, erst in einer Cabaña am Strand in Tulum, danach fuhren wir weiter nach Punta Allen, ein kleines Dorf am Ende der Welt am Fusse eines Naturschutzgebietes, wo es jede Menge Tiere zu beobachten gibt. Nach einer etwas unkonventionellen Nacht in einer Art Schuppen zu dritt in einem Bett, weil nur ein Moskitonetz, gings dann am naechsten Morgen wieder im Fischerboot raus aufs Wasser zum Schildkroeten und Delfine anschaun, zum schnorcheln und zum Baden auf einer riesigen Sandbank im Meer mit kilometerweitem, tuerkisfarbenen, knietiefen Wasser. Hier haben wir John kennengelernt, ein dicker, aelterer Herr aus Kansas, mit dem wir einen Heidenspass hatten... Nach so viel Natur wollte unser mitreisender Mexikaner dann wieder in die Zivilisation und wir fuhren nach Playa del Carmen, das "kleine Cancun" und liessen unseren Urlaub zwischen Diesel und Chanel ausklingen, mit teueren Restaurants, schicken Menschen und angesagten Clubs... und wie schon oben erwaehnt, haben wir gestern ordentlich Carnaval gefeiert hier in Campeche - der Umzug dauerte an die vier Stunden, lustig war, dass man hier mit richtigem Essen beschmissen wird, zum Beispiel Hotdog- Wuerstchen im 10erPack, oder auch mal mit ner Wasserflasche oder Kondomen- je nachdem, wer gerade Werbetraeger des Wagens war. Natuerlich haben wir uns auch verkleidet, als Piratinnen, was sonst hier in der Karibik:-)... heute haben wir einen wohlverdienten Ruhetag eingelegt, bevor es morgen wieder einmal Abschied nehmen heisst, und diesmal leider richtig:-(((((((( Der zweite Teil unsereer Reise fuehrt uns dann wieder in den noerdlicheren Teil Mexicos, bald neues dazu....
Donnerstag, 24. Januar 2008
Guatemala Teil II oder endlich wieder in der Karibik:-)!!!
Wir sind heute in Livingston angekommen, einem kleinen Hafenstaedtchen an der karibischen Kueste Guatemalas, das man nur mit dem Boot erreichen kann und von wo aus wir morgen nach Belize weiterfahren und Guatemala hinter uns lassen...:-(
Wir hatten eine wunderschoene Woche in sehr netter Begleitung der beiden Rostocker. Heute morgen mussten wir uns leider von Robert und Kathie verabschieden. Fuer sie geht die Reise weiter nach El Salvador, wir moechten bis Samstag wieder zurueck in Mexiko sein.
Unseren letzten Tag am schoenen Atitlan- See haben wir mit einer kombinierten Mountainbike- Bootstour verbracht. Es ging ganz schoen steile Berge hoch und runter, doch wir wurden mit tollen Aussichten auf den See und die Vulkane und einem anschliessenden, sehr erfrischenden Bad belohnt. Den letzten Abend in Panajachel liessen wir dann noch gebuehrend mit ein paar leckeren Cocktails in der Happy Hour und anschliessender Tanzeinlage auf der Strasse zu den guten alten 90er Hits ausklingen... nach wenig Schlaf und mit ein wenig flauem Magen gings dann am naechsten Morgen weiter im Chicken- Bus nach Antigua, eine alte Kolonialsstadt am Fusse eines weiteren Vulkans. Die Stadt wurde schon mehrfach durch Ausbrueche in den vergangenen Jahrhunderten zerstoert, heute ist sie vor allem Treff vieler, vieler Traveller und ist vergleichsweise teuer und rausgeputzt.Am naechsten Tag machten wir uns dann auf, einen immer noch aktiven Vulkan zu erkunden. Obwohl es ein einziges Getummel von Touristen war auf dem Vulkan, war es ein einmaliges Erlebnis, Marshmellows in gluehender Lava zu grillen, zu spueren, wie die Gummisohlen der Turnschuhe langsam weich und heiss wurden, und vor allem den Sonnenuntergang ueber dem schwarzen Vulkan zu beobachten.Im Dunkeln gings dann ueber Stock und Stein wieder runter, die Lava war noch von weitem zu sehen.Abends mussten wir dann leider Abschied feiern bei einer weiteren, leckeren Cocktailrunde. Heute morgen gins fuer uns beide weiter, ueber Guatemala City an die Kueste. Die Landschaft ist hier nun wieder ganz anders, Bananenstauden und dichter Urwald praegen das Bild. Wir wurden freundlichst begruesst von entspannten Reaggea- Rastamaennern mit "my house is your house" und haben auch schon einen leckeren Cocos- Shake direkt aus der Kokosnuss zu uns genommen... morgen frueh um 7 Uhr gehts wieder aufs Boot und ein neues, anderes Land wartet auf uns.
Sonntag, 20. Januar 2008
Reisetagebuch
Wir sind unterwegs... Nach dem wir noch von ein paar Freunden an den Busbahnhof gebracht und gebuehrend verabschiedet wurden, gings Montag abends los nach San Cristobal de las Casas, Chiapas. Schon erkaeltet (und das bei 28 Grad C- viel Angst vorm Heimkommen im Februar!) gestartet, gab uns die eisgekuehlte Nachtbusfahrt den Rest. Den ersten Tag in San Cristobal haben wir mit vielen anderen hustenden Menschen im Hostalgarten in der Sonne verbracht- im Schatten wars auch echt kalt, adios du liebe Karibik, und nachts wars gefuehlte Null Grad! Nach einem Erholungstag gings dann schon wieder ganz gut und wir haben uns auf gemacht zum "Cañon de Sumidero"- ein grosser Canyon, das Wahrzeichen des Staates Chiapas...
Mit dem Kleinbus gings ersteinmal los, die Serpentinen rauf und runter, dann Umstieg auf ein Boot mit einem Guide mit Adleraugen- wahnsinn, was der da so im Dickicht entdeckt hat. Spideraffen, Krokodile, Leguane, Pelikane... und oben kreisten die Aasgeier, oahh- unheimlich!
Auf dem Rueckweg machten wir dann noch Halt in einem kleinen Bergdorf, in dem gerade wieder einmal einer der vielen Heiligen gefeiert wurde- wars San Juan oder San Miguel??? Egal, wir gaben auf jeden Fall ein kleines Interview fuer den Lokalsender und haben uns dann nen halben Liter lecker Ananas- und Erdbeermilch reingezogen...mhhh!!!
Nachmittag zurueck im Hostal trafen wir auf die beiden Rostocker, Robert und Kathi, die uns am Vorabend mit ihrem heissen Zitronentee gerettet haben. Sie entschlossen sich kurzfristigerweise mit uns zusammen weiter nach Comitán (Richtung Guatemaltekischer Grenze) zu fahren, von wo aus wir am naechsten Tag zu den Seen von Montebello aufbrachen.Frueh morgens gings los, in einem Kleinbus, noch sassen wir sehr gemuetlich und wussten nicht, was uns in Guatemala erwarten wuerde... ueber unendlich viele "Topes" (Bremshuegel) gings in Kopf- an Kopf- Rennen in die Grenzregion zu Guatemala. Schattige Pinienwaelder, Holzhuetten und 56 Seen unterschiedlicher Groesse und Farbe- wir fanden eine kleine "Cabaña" (Holzhuette) mit Blick auf See und (sau)heissem Wasser (!), also in der Dusche, nicht im See, nein, im Gegenteil- der war saukalt, doch das schreckte uns nicht ab, am naechsten morgen ein lustiges Bad zu nehmen. Wir verbrachten dort zwei wunderschoene Tage mit viel Wandern, ab und zu mal hinten auf dem Pickup mitfahren, tollen Aussichten, einer Flossfahrt und Erkundung von Hoehlen und Schluchten, und abends gabs Lagerfeuer und Folienkartoffeln. Und weils so nett mit unseren beiden Rostockern war, haben wir gleich mal beschlossen, weiter zusammen die guatemaltekische Grenze zu ueberschreiten. Was wir nicht wussten, als wir in den ersten Kleinbus nach Guatemala einstiegen, war, dass noch insgesamt weitere 7 Busse folgen wuerden, bis wir endlich an unserem Endziel, dem Atitlán See, ankommen wuerden. Eine Reise von insgesamt 10 1/2 h fuer 350 km, unterbrochen von hektischem umsteigen (die Rucksaecke reisen naemlich auf dem Dach, schon bevor du weisst, dass du ueberhaupt umsteigen musst, klettert einer bei voller Fahrt aufs Dach, und schmeisst sie dir entgegen, sobald du den ersten Fuss auf den Boden setzt und es kaum glauben kannst, dass du wieder Boden unter den Fuessen hast. Und im gleichen Moment bruellt dir jemand ins Gesicht: Lago de Atitlán? und schwups ist der Rucksack schon wieder auf dem Dach des naechsten Busses und du rennst hinterher ohne zu wissen, ob du das ueberhaupt willst. Unglaublich auch, wieviele Menschen ins so einen alten, ausrangierten american School- Bus so rein passen. Jo, die Guatemalteken sind klein, da passen sechs in einer Reihe- aber wir?! Eine weiter Grenzanekdote: wir hatten eine Tuete mit frisch gekauftem Proviant dabei (Aepfel, Bananen, Kaese, Brot..) und als wir an der "Aduana de Alimentos" vorbei liefen, haben wir sie schon verloren geglaubt- doch ein nett grinsender Mexikaner schaute aus dem Fenster und meinte nur: Noe, Noe, nur andersherum, dahin koennt ihr mitnehmen, was ihr wollt!!! Wir haben uns sehr gefreut und wissen nun auch schon, dass wir kurz vor unserer Rueckkehr nach Mexico nichts einkaufen werden. So ging es also den ganzen Tag, Serpentinen rauf und runter, der Bus mal ueberfuellt, mal aus allen naehten platzend, dazu laute Cumbia- Musik, oder auch mal "Life is Life". Wir waren zu jedem Zeitpunkt sehr entspannt und zuversichtlich, dass wir heil ankommen wuerden. Irritiert haben uns eigentlich nur die Sprueche, die einen jeden Bus verzierten: Gott fuehrt dich auf deiner Reise, und wenn du nicht zurueckkommst, dann bist du mit ihm gegangen ( Mamas bitte nicht lesen!).
Und wir sind ja auch heil angekommen, in Panajachel, einem kleinen, netten, aber sehr touristischen Ort, mit Blick auf See und zwei Vulkane. Von hier aus haben wir nun schon einen Tagesausflug in ein nahegelegenes Mayadorf gemacht, wieder mit dem sogenannten Chicken- Bus, also dem ausrangierten Old- School- Bus. Hier haben wir einen bunten Markt besucht, das guatemaltekische Essen probiert und uns im Handeln versucht. Das ist hier naemlich Voraussetzung, um guenstige Preise als Tourist zu bekommen, und es macht uns auch mittlerweile ein bisschen Spass. Morgen machen wir ne Radtour um den See und uebermorgen gehts weiter nach Antigua, um dann ueber die Karibikkueste Guatemalas und Belize wieder nach Mexiko zu reisen- in heimische Gegenden. Nein, aber uns gefaellt Guatemala sehr, sehr gut. Ein ganz anderes Klima, auch temperaturmaessig, viele bunte Farben, nette und hilfsbereite Menschen, unkompliziert, aber auch sehr arm, dreckig, heruntergekommen. Es geht uns also wirklich gut hier, haben sogar maennlichen Begleitschutz dabei, also macht euch keine Sorgen... auch wenn wir grad per Handy nicht zu erreichen sind, unsere mexikanischen Karten funktioniern hier nicht... tschuess und bis bald!!!
Montag, 14. Januar 2008
Abschied
Jeder Abschied hat ein Anfang inne... aber nun erstmal ein gutes neues Jahr an alle die, die wir bisher noch nicht gesprochen haben! Die letzten Wochen waren sehr aufregend, unsere Weihnachtsferien in Oaxaca, unser Wiedersehen in Campeche, Silvester und das gleichzeitige Wiederabschiednehmen... Zurueck vom "Strand", wurden wir am Sonntag nach Weihnachten ersteinmal ausgfuehrt von zwei Pjlern zum Fischessen nach Champoton, ein Ort, etwa eine Stunde von Campeche, aus dem uns bereits desoefteren Opfer von Messerstechereien zugwiesen wurden- dementsprechend war bisher auch unsere Meinung ueber diese Stadt, aber wir wurden eines besseren belehrt: /_8_TZSeuvD98/R4vYFyo62OI/AAAAAAAAAMs/O0ZbT668XMI/s1600-h/IMG_0872.JPG">
ein wunderschoener Karibikstrand, Palmen, tuerkises Wasser, leckeres Essen und ein romantischer Sonnenuntergang- ein perfekter Abschluss fuer unsere Weihnachtsferien.
Am naechsten Tag war dann auch schon Silvester, ein Tag, an dem man normalerweise nochmal Skifahren geht oder fuers Raclette ansteht, doch wir hatten Dienst! Wir haben uns den Tag eigentlich als relativ stressig vorgestellt, letztendlich entpuppte er sich jedoch als ein einziges Essen und Feiern. Bereits um elf Uhr morgens haben wir das erste Mal auf das neue Jahr angestossen, um 17 Uhr bei uns- also um 24 Uhr bei euch, standen wir dann in der Notaufnahme und haben laut den Countdown runter gezaehlt und sind uns anschliessend um den Hals gefallen, worauf uns unsere Kollegen etwas etwas irritiert angeschaut haben. Auf unsere Erklaerung hin, meinten sie nur: "Wie schoen, dann hattet ihr ja ein 7 h laengers Jahr 2007!". Fuer 24 Uhr war dann nochmals Essen und Feiern angesetzt und alle standen schon bereit zum Anstossen, als ein weiters Opfer von einer Messerstecherei eingeliefert wurde, und kurzerhand 24 Uhr um 5 min vorverlegt wurde... so wird es uns wohl nun oefter ergehen in unserem zukuenftigen Berufsleben- ni modo! Die Feier war dann leider kurz, die Nacht dafuer lang, doch zum Glueck konnten wir uns am naechsten morgen frueh abseilen, um unsere kleine Silvester- Privat- Party auf 8 qm vorzubereiten. Es gab lecker mexikanisches Fruehstueck, dazu ein paar Tragos (Cocktails) und Monopoly so lange, bis alle nacheinander eingeschlafen sind... es war bestimmt das kurioseste Silvesterfest unseres Lebens- aber wir hatten nen Riesenspass!
Das letzte Wochenende verbrachten wir dann, wer haette das gedacht, in Merida. Diesmal mit Julia und Philipp, und mit Johanna, die extra aus Villahermosa gekommen ist, um uns nochmals zu sehen.
Wir haben uns die Ruinen von Chichen Itzá angeschaut, eines der neuen Weltwunder, auf das die Mexis ganz besonders stolz sind.
Wir fanden es ziemlich touristisch, wobei das 14 fache Echo auf dem "Fussballplatz der alten Maya" schon ziemlich cool war. Die Spielregeln hingegen waren da nicht so cool, die Verlierermannschaft wurde naemlich gekoepft und die Schaedel wurden dann ausgestellt- wenns gut lief, trafs nur den Kapitaen- scheiss Job, aber es war wohl ne Ehre!
Diese, also unsere letzte Woche hier im Krankenhaus, war nochmal ziemlich interessant, zudem kam das Abschiednehmen dazu... gekroent von einem Abschieds- Party- Wochenende, das in unserem kleinen Haus begann, am Samstag abend beim Salsatanzen weiterging und endete bei einem leckeren Grillfest im Maerchengarten eines Mit- Pjlers... Nun sind wir platt und reif fuer Ferien, heute abend gehts los im Bus nach San Cristobal, und von dort aus startet unsere Reise, Berichte folgen... der Abschied faellt uns nicht gerade leicht und vielleicht auch deswegen haben wir ein weiteres Wochenende in Campeche in unserer Reiseroute fest eingeplant. Wir werden also Anfang Februar nochmals hier aufkreuzen, puenktlich zu Carnaval, was laut Campechanos niemand verpassen darf... in dem Sinne, ihr hoert von uns, bis bald.
ein wunderschoener Karibikstrand, Palmen, tuerkises Wasser, leckeres Essen und ein romantischer Sonnenuntergang- ein perfekter Abschluss fuer unsere Weihnachtsferien.
Am naechsten Tag war dann auch schon Silvester, ein Tag, an dem man normalerweise nochmal Skifahren geht oder fuers Raclette ansteht, doch wir hatten Dienst! Wir haben uns den Tag eigentlich als relativ stressig vorgestellt, letztendlich entpuppte er sich jedoch als ein einziges Essen und Feiern. Bereits um elf Uhr morgens haben wir das erste Mal auf das neue Jahr angestossen, um 17 Uhr bei uns- also um 24 Uhr bei euch, standen wir dann in der Notaufnahme und haben laut den Countdown runter gezaehlt und sind uns anschliessend um den Hals gefallen, worauf uns unsere Kollegen etwas etwas irritiert angeschaut haben. Auf unsere Erklaerung hin, meinten sie nur: "Wie schoen, dann hattet ihr ja ein 7 h laengers Jahr 2007!". Fuer 24 Uhr war dann nochmals Essen und Feiern angesetzt und alle standen schon bereit zum Anstossen, als ein weiters Opfer von einer Messerstecherei eingeliefert wurde, und kurzerhand 24 Uhr um 5 min vorverlegt wurde... so wird es uns wohl nun oefter ergehen in unserem zukuenftigen Berufsleben- ni modo! Die Feier war dann leider kurz, die Nacht dafuer lang, doch zum Glueck konnten wir uns am naechsten morgen frueh abseilen, um unsere kleine Silvester- Privat- Party auf 8 qm vorzubereiten. Es gab lecker mexikanisches Fruehstueck, dazu ein paar Tragos (Cocktails) und Monopoly so lange, bis alle nacheinander eingeschlafen sind... es war bestimmt das kurioseste Silvesterfest unseres Lebens- aber wir hatten nen Riesenspass!
Das letzte Wochenende verbrachten wir dann, wer haette das gedacht, in Merida. Diesmal mit Julia und Philipp, und mit Johanna, die extra aus Villahermosa gekommen ist, um uns nochmals zu sehen.
Wir haben uns die Ruinen von Chichen Itzá angeschaut, eines der neuen Weltwunder, auf das die Mexis ganz besonders stolz sind.
Wir fanden es ziemlich touristisch, wobei das 14 fache Echo auf dem "Fussballplatz der alten Maya" schon ziemlich cool war. Die Spielregeln hingegen waren da nicht so cool, die Verlierermannschaft wurde naemlich gekoepft und die Schaedel wurden dann ausgestellt- wenns gut lief, trafs nur den Kapitaen- scheiss Job, aber es war wohl ne Ehre!
Diese, also unsere letzte Woche hier im Krankenhaus, war nochmal ziemlich interessant, zudem kam das Abschiednehmen dazu... gekroent von einem Abschieds- Party- Wochenende, das in unserem kleinen Haus begann, am Samstag abend beim Salsatanzen weiterging und endete bei einem leckeren Grillfest im Maerchengarten eines Mit- Pjlers... Nun sind wir platt und reif fuer Ferien, heute abend gehts los im Bus nach San Cristobal, und von dort aus startet unsere Reise, Berichte folgen... der Abschied faellt uns nicht gerade leicht und vielleicht auch deswegen haben wir ein weiteres Wochenende in Campeche in unserer Reiseroute fest eingeplant. Wir werden also Anfang Februar nochmals hier aufkreuzen, puenktlich zu Carnaval, was laut Campechanos niemand verpassen darf... in dem Sinne, ihr hoert von uns, bis bald.
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